Alarmanlagen - Glossar
        - Akku
          Ob eine Alarmanlage über 
        eine Notstromversorgung per Akku
          oder Batterie verfügt, 
        kann für die Eignung für manche 
          Fahrzeuge entscheidend 
        sein: Sollten z. B. die Batteriekabel
          oder ein Hauptstromkabel 
        leicht zugänglich sein, kann die
          Anlage relativ leicht 
        durch Abschneiden dieser Kabel
          außer Gefecht gesetzt 
        werden - eine Anlage mit Notstrom-
          versorgung gibt auch dann 
        noch Alarm. Ein durch die
          Lichtmaschine geladener Akku 
        ist dabei natürlich bequemer als 
          eine jährlich zu wechselnde 
        Batterie.
        - Alarmquittierung
          Gibt an, ob eine 
        Alarmanlage per Blinker und/oder Sirene
          signalisiert, ob sie ein- 
        oder ausgeschaltet wurde.
          Im Idealfall abschaltbare 
        Option (man muss ja nicht jeden
          Zuschauer wissen lassen, dass die 
        Maschine über eine
          Alarmanlage verfügt...) 
        - Alarmspeicher
          Einige Anlage speichern 
        Alarmauslösungen und teilen diese
          dem Besitzer durch z. B. 
        Blinken der Alarm- LED an.
	  - Bussystem
          
	  In modernen Fahrzeugen überwacht ein Steuergerät die elektrischen
          
	  Komponenten, wertet die Daten aus und teilt Abweichungen und
          
	  Fehler dem Fahrer oder der Werkstatt durch ein Display oder
          
	  einen Fehlerspeicher mit. Durch diese Funktion kann man mittlerweile
          
	  nicht mehr einfach ein Kabel zusätzlich für z. B. eine Alarmanlage
          
	  anklemmen, da das Steuergerät nun abweichende Werte ermitteln
          
	  und einen Fehler ausgeben würde, was im schlimmsten Fall zu
          
	  Ausfall oder Schäden führen kann. Hat das Fahrzeug ein solches
          
	  System, hilft nur die Nachfrage beim Hersteller.
        - 
        Erschütterungsmelder
          Gibt Alarm bei 
        Erschütterung des Fahrzeuges. Bei preiswerten
          Anlagen häufig einziger 
        Alarmgeber und leider oft genug
          Auslöser von Fehlalarmen. 
        Sollte mehrfach in der Empfindlich-
          keit einstellbar sein.
        - Fernbedienung
          Teurere Anlagen verfügen 
        meistens über Fernbedienungen - 
          was nicht zwangsläufig 
        ein Qualitätsmerkmal ist: viele Fern-
          bedienungen sind 
        bestenfalls spritzwassergeschützt (was
          besonders ärgerlich ist, 
        wenn die Anlage ohne Fernbedienung
          nur umständlich oder gar 
        nicht zu entschärfen ist), werden über
          kryptische 
        Tastenkombinationen bedient, benötigen teure
          Spezialbatterien oder es 
        liegt der Anlage nur ein Handsender
          bei, weitere müssen teuer 
        dazu gekauft werden.
      - Fernstart
          Bei neueren Anlagen 
      scheint es zum "guten Ton" zu gehören,
          dass man das Mopped per 
      Fernbedienung starten kann...
          Meines Erachtens ein 
      überflüssiges Gimmick und nur zum
          "Posen" vor der Eisdiele 
      geeignet.
        - GPS / GSM Ortung
          
		Was nützt der Alarm, wenn das Motorrad schon gestohlen
          
		wurde? In diesem Fall können Ortungssysteme, die sich an
          
		GPS (Satelliten) und GSM (Mobilfunk) Daten orientieren,
          
		eine letzte Hoffnung sein - die Position des Fahrzeugs
          
		läßt sich damit ggf. bis auf wenige Meter genau bestimmen,
          
		im Idealfall lösen diese Anlagen beim Verlassen eines bestimmten
          
		(einstellbaren) Radius Alarm aus (Geofencing) und erlauben die
          
		Onlineverfolgung des Fahrzeuges, z. B. per Google Earth.
          
		In Kombination mit Alarmanlagen oft recht teuer, wenn über-
          
		haupt erhältlich (ab etwa 250 Euro). Preiswerter geht das mit
          
		einfachen externen GPS "Trackern", die über eine eigene Strom-
          
		versorgung verfügen, aber meist umständlich per SMS konfiguriert
          
		werden müssen.
	  - Gravitationssensor
          Hochwertige Anlagen 
        verfügen über einen Gravitationssensor,
          der das Erdmagnetfeld 
        überwacht und Änderungen desselben
          (durch Lageveränderung 
        des Fahrzeuges) meldet.
        - Hi-Jacking
          Neudeutsch für "Diebstahl 
        des Fahrzeuges bei laufendem
          Motor und aufsitzendem 
        Fahrer". Die meisten Alarmanlagen
          erlauben bei laufendem 
        Motor keine Aktivierung. Einige
          besitzen die Möglichkeit, 
        per Fernbedienung den laufenden
          Motor zu stoppen, was 
        sich in manchen Gegenden ggf.
          durchaus als sinnvoll 
        erweisen könnte... Mittlerweile wohl
          nur noch erlaubt, wenn 
        der Anlass- Stromkreis unterbrochen
          wird, nicht dass der Dieb 
        sich beim Diebstahl noch auf die
          Nase legt, wenn die 
        Zündung während der Fahrt aus geht...
        - Kabelsatz
          Selbst erfahrene 
        Schrauber benötigen bei einer technisch
          aufwändigen Anlage einige 
        Zeit zur Verkabelung - ein auf
          das eigene Fahrzeug 
        abgestimmter Kabel- und Montagesatz
          kann den Einbau erheblich 
        erleichtern. Allerdings sehen bisher
          auch nur wenige 
        Fahrzeughersteller vorgefertigte Schnittstellen
          für Alarmanlagen vor.
        - Lieferumfang
          Was legt der Hersteller 
        der Anlage bei? "Zubehör" wie
          eine zweite 
        Fernbedienung, zusätzliche Kofferkontakte
          oder eine "optionale" 
        Wegfahrsperre sind zwar nett für
          eine spätere Aufrüstung, 
        kosten aber gegenüber der
          nackten Anlage ggf. 
        deutlich mehr. Man sollte bei seiner
          Wunschanlage auf solche 
        Zusatzkosten achten - manche
          preiswerte Anlage kann 
        sonst recht teuer werden.
        - Neigungsmelder
          Löst Alarm bei einer 
        Winkelveränderung des Fahrzeuges aus.
          Kann problematisch 
        werden, wenn dieser sich nicht beim
          Einschalten der Anlage 
        neu justieren kann: Wer sein
          Fahrzeug gerne sowohl auf 
        dem Haupt- als auch auf dem
          Seitenständer abstellt, 
        sollte hier genauer nachfragen.
        - Panikalarm
          Direkte Alarmauslösung 
        per Fernbedienung. Der Sinn dieser
          Funktion erschließt sich 
        mir nicht ganz - außer zur Über-
          prüfung der Anlage oder 
        zur Erregung von Aufmerksamkeit
          vor Diskotheken...
        - Rollcode
          Gilt z. Zt. als sicher: 
        Die Fernbedienung und die Zentraleinheit
          der Alarmanlage tauschen 
        sich über ständig wechselnde 
          "Schlüssel" aus. Bei 
        Anlagen ohne Rollcode ist ggf. ein
          Abhören der Kommunikation 
        über eine handelsübliche
          lernende Fernbedienung 
        (für Videorecorder und Fernseher)
          möglich.
        - Ruhestrom
          Der Stromverbrauch einer 
        Anlage kann besonders interessant
          sein, wenn die Batterie 
        des Fahrzeugs selbst schon recht
          knapp bemessen ist - 
        Erfreulich ist es dann, wenn die Anlage
          sich mit geringem Aufwand 
        außer Betrieb nehmen lässt oder
          gar selbst regelnd 
        eingreift.
        - Scharfschaltung
          Manche Anlage schärft 
        sich bei Ausschalten der Zündung
          selbst, andere müssen per 
        Fernbedienung scharf geschaltet
          werden. Idealerweise 
        lässt die Anlage beides per
          Programmierung zu.
        - Schlüsselschalter
          Bei Anlagen ohne 
        Fernbedienung einzige Bedienung,
          bei Anlagen mit 
        Handsender als Notbedienung möglich.
        - Stiller Alarm
          Alarmbenachrichtigung 
        durch "Pager", entweder ausschließlich
          (dann eben "stiller" 
        Alarm) oder alternativ. Im Idealfall beides
          möglich. Die Reichweite 
        liegt üblicherweise bei 50-300m.
          Kann sinnvoll sein, wenn 
        der Alarm entweder nicht beachtet
          wird (Stichwort Großstadt 
        - Fehlalarm) oder das Fahrzeug
          nicht in Hörweite ist (z. 
        B. Diskothek). Unbeschränkte
          Reichweite durch SMS- 
        Benachrichtigung, aber auch deutlich
          teurer (ab etwa 500 EUR). 
        Noch besser ist die Ortung des
          Fahrzeugs mittels GPS, 
        aber dies ist oft recht teuer.
	  - Tracking
          
	  Verfolgen der Position eines Fahrzeuges mittels GPS oder/und
          
	  GSM. Die Position kann i. d. R. Online verfolgt werden.
      - Versicherungsschutz
          Gibt es nur, wenn die 
      Anlage bestimmte gesetzliche
          Anforderungen erfüllt und 
      von einer Fachwerkstatt montiert
          worden ist. Im 
      Zweifelsfall den Händler fragen! Solche Anlagen
          müssen bei nachträglichem 
      Einbau auch vom TÜV
          abgenommen werden.
        - Vor- (Pre-) Alarm
          Bei Auslösung des Alarms 
        erst kurze (5-10  Sekunden), bei
          weiterer Auslösung volle 
        Alarmsignalfunktion. Scheint mir
          besonders im Hinblick auf 
        z. B. nur neugierige Kinder oder
          Windböen sinnvoll.
        - Wegfahrsperre
          Sperre des Stromkreises 
        der Zündung und / oder des
          Anlassers. Bei besseren 
        Anlagen Pflicht. Kann bei manchen
          empfindlichen Zündanlagen 
        zu Störungen führen.
        - Zentraleinheit
          Steuereinheit der 
        Alarmanlage.. Bietet der Hersteller
          mehrere Anlagen an, sind 
        die Zentraleinheiten meistens
          identisch und damit die 
        Anlage aufrüstbar - 
          siehe Lieferumfang.