Royal Enfield Interceptor Series II 17.11.2012 - Ich habe etwas Zeit, das Wetter ist
zwar kalt, aber 12.04.2013 - Die Frühjahrsinspektion steht an, da
ich letztes Jahr 28.10.2013 - Bei
Hitchcocks wird ein Satz Vergaserschwimmer mit 21.03.2014 - Die Kupplung nervt, ich habe ich
Nase voll - Ich besuche 20.05.2014 - Der Spezi hat die Arbeiten abgelehnt
- schade, ist mir 10.04.2015 - Die Frühjahrsinspektion ist fällig,
außerdem muß ich mich
11.04.2015 - Die zweite Guinness Bierdose wird mit Klebeband umwickelt und mittels Dremel und Schneidscheibe vorsichtig aufgeschnitten, diesmal klappt es. Nachdem ich die Schnittkanten entrgratet habe, wird der Tank mit Teppichklebeband umwickelt und die Dose herumgelegt - sieht ganz brauchbar aus. Damit der hauchdünne Aufdruck auf der Dose nicht gleich abblättert, werden 2 Schichten Klarlack aufgetragen. Nach dem Trocknen des Lacks nehme ich die Teile mit in die Garage, um Maß zu nehmen für das Bohren der Löcher der Halterung. Der Tank soll links vor dem Nummernschild Platz nehmen, dort, wo auch der Schlauch der Kurbelge- häuseentlüftung sitzt. Die Halterung wird am Nummernschildträger befes- tigt werden, das Nummernschild muß also ab. Die 3 Löcher werden auf die Halterung übertragen, die Löcher gebohrt und das Ganze anschließend am Nummernschildträger montiert. Der originale Schlauch der Kurbel- gehäuseentlüftung wird gekürzt, dann muß ich, da die Stutzen des Tanks nur 17 mm Durchmesser haben, ein Stück Schlauch als Adapter auf die Stutzen setzen, damit der 21 mm Schlauch der Entlüftung darauf paßt. So ganz zufrieden bin ich mit dem Ergebnis nicht, da der Tank recht groß ist, aber für's Erste genügt es - der TÜV wird sich hoffentlich damit arrangieren können.
18.07.2015 - Nach dem Urlaub habe ich Luft, daher soll die Kupplung in Angriff genommen werden, die Rutscherei muß doch endlich in den Griff zu kriegen sein! Als Erstes stelle ich zum x-ten Mal das Niveau des linken Vergasers ein, der bei der letzten Fahrt schon wieder überlief. Danach widme ich mich der Kupplung, der Primärdeckel wird abgeschraubt und sogleich läuft mir das eingedrungene Öl entgegen. Die Kupplung wird zerlegt, die Teile gereinigt und dann baue ich die neu gekauften Naßkup- plungsscheiben nebst neuer Stahlscheiben ein. Klappt leider nicht: die Reibscheiben sind deutlich dünner als die Trockenkupplungsscheiben, die Scheiben sitzen nicht aufeinander, die Kupplung greift nicht. Was nun? Ich vermesse die Naß- und die Trockenscheiben und komme zu dem Ergebnis, daß 2 weitere Naßscheiben reichen müssten, um zum gleichen Maß zu kommen - das wäre auch von Vorteil, weil sich damit die Kräfte auf 6 statt 4 Scheiben verteilen würden. Daher bestelle ich gleich 2 neue Scheiben und hoffe, daß diese bis Ende nächster Woche da sind. 25.07.2015 - Heute angekommen und gleich verbaut, ich muß allerdings auch noch eine zusätzliche Stahlscheibe verbauen, damit die Kupplung auf die gleiche "Dicke" kommt, wie das "Trocken-" Paket. Immerhin verteilt sich die Last jetzt auf 6 statt auf 4 Reibscheiben, was sicherlich nicht schaden wird. Ich fülle noch etwas ATF zur Schmierung der neuen Scheiben in den Primärdeckel, worauf ich nach einer kurzen Probefahrt gleich konstatieren muß, daß dieser das Öl nicht bei sich behalten will und tropft... Das sehe ich mir bei nächster passender Gelegenheit mit einer neuen Dichtung und Silikondichtmasse etwas genauer an. 07.08.2015 - Primärdeckel ab, säubern, Dichtmasse drauf, Deckel wieder dran, Öl einfüllen - fertig! Mehr schaffe ich bei knapp 38 Grad in der Garage auch nicht... Ob's dicht ist? Das wird die nächste Fahrt zeigen. 14.11.2015 - Wenig Zeit gehabt, daher folgt die Probefahrt recht spät, natürlich ist der Deckel nicht dicht - es tropft aus allen Knopflöchern... Was nun? Ärgerlich, zumal die Kupplung nun offenbar endlich funktioniert. Ich werde versuchen, den Primärdeckel mit schnödem Baumarktsilikon dicht zu bekommen - bei der kleinen Schwester hat das ganz gut geklappt. 19.12.2015 - Vor einer Woche habe ich den Deckel erneut abmontiert, von der Dichtmasse gesäubert, alles abgewaschen und mit Silikon ein- gesetzt, jetzt fülle ich ATF Öl ein. Es folgt ein weiterer Versuch, den linken Vergaser vom Überlaufen abzuhalten: Ich nehme eine andere Schwimmer- achse aus meinem Fundus und arretiere diese etwas, um den Schwimmer am Wandern nach links und rechts zu hindern. Nach der Probefahrt muß ich feststellen, daß sowohl das Abdichten des Primärdeckels als auch das Beheben der Vergaserprobleme nicht geklappt hat. Nicht sehr motivierend... 09.01.2016 - Nachdem ich mich Forum des CBBC nach der Ursache für das Überlaufen der Vergaser erkundigt habe, bekomme ich jede Menge guter Ratschläge, aber keiner davon scheint mir eine Erklärung für das Problem zu liefern. Ein Beitrag jedoch gibt mir eine neue Idee: Die Dichtungen der Schwimmerkammern passen nie sehr gut, meistesn muß man sie mit einer Schere so anpassen, dass sie die Funktion des Schwimmers nicht behindern, bisher habe ich auch die Achse des Schwimmers komplett freigeschnitten, veilleicht ist daß das Problem? Der Schwerpunkt der neuen Schwimmer mit Metallzunge liegt nämlich anders als bei den alten Plastikschwimmern mehr Richtung Schwimmer, was evtl. dazu führt, daß der ansteigende Benzinpegel nicht den Schwimmer um die Achse kippt, um das Nadelventil zu schließen, sondern den Schwimmer im Ganzen und damit auch die Achse aus dem Sitz hebt - der Vergaser läuft über. Ausprobieren tue ich's nicht, denn für einen Ritt auf der Autobahn ist's mir bei Temperaturen um die 4° definitiv zu kalt dafür...
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Letztes Update: 09.01.2016 |